Wenn das Alter zunimmt, nimmt die Lust am Sex zumeist ab. Allerdings sind es nur wenige, die das zugeben wollen. Stattdessen wird gelogen, dass sich die Balken biegen, wie häufig und überhaupt…
Doch nach der Lektüre von „Wer braucht denn noch Sex?“ weiß man, dass in Wahrheit auch die jüngeren Menschen immer weniger Sex haben. Jörg Zittlau bricht mit dem Mythos, dass Sex – möglichst häufig – Audruck einer lebendigen Liebe sei. Denn für viele ist Sex vielmehr eine lästige Pflicht – und zwar altersunabhängig.
Der Wissenschaftsjournalist klärt seine Leser nicht nur darüber auf, warum das so ist. Er erklärt Sex zu einem gleichwertigen Bedürfnis, wie etwa ein gutes Buch zu lesen oder am Computer zu sitzen. Menschen, die diese Beschäftigung der sexuellen Begegnung vorziehen, sind deshalb nicht abartig.
In amüsanter Weise erläutert Zittlau, warum wenig oder gar kein Sex nicht unbedingt ein Verlust ist, sondern auch Gewinn sein kann.All die Paare, bei denen Sex weniger zu Lust und vielmehr zu Stress und Leistungsdruck führt, sollten dieses Buch – vielleicht sogar gemeinsam – lesen.
Zittlau zeigt, wie ein positiver Umgang mit der Lustlosigkeit zu mehr Freiheit und Genuss führen kann. Liebe braucht nicht unbedingt Sex. Und je entspannter der Mensch mit seiner erotischen Lustlosigkeit umgeht, desto höher ist seine Chance, dass die Lust wiederkehrt. Und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm! 😉
Angaben zum Buch: Wer braucht denn noch Sex?: Warum wir es immer seltener tun – und warum das nicht so schlimm ist