Eine Betrachtung zum Warten

Warten. Warten ist ein Zustand oder eine Situation. Jeder wartet anders und auf unterschiedliche Dinge.
Friederike Gräff analysiert in ihrem Buch „Warten: Erkundungen eines ungeliebten Zustands“ das Warten in der Literatur und in unterschiedlichen Lebenssituationen. Wer wartet wie, worauf? Wie wird jeweils gewartet und wie wird das Warten empfunden? Wie gehen Menschen mit dem Zustand des Wartens um?

Warten gehört zum Leben und für viele sogar zum Alltag. Manche Menschen müssen mehr warten als andere. Gräff interviewte Wartende und Menschen, die sich etwa aus beruflicher Perspektive zum Warten äußern können. So analysiert sie das Warten in der Literatur, Religion und im alltäglichen Leben.

daumenhochMit ihrem Buch bietet Gräff ihren Leserinnen und Lesern einen neuen, anderen Blick auf einen im Grunde unvermeidbaren Zustand. Sie zeigt, dass das Warten uns auch Möglichkeiten eröffnet: die Gelegenheit, in sich hinein zu horchen, inne zu halten und wahrzunehmen, die Möglichkeit, Perspektive zu wechseln.
Es gibt viele Arten zu warten. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: wir entscheiden, ob wir Wartezeiten annehmen und konstruktiv mit ihnen umgehen oder diese Zeiten als verlorene (Lebens-)Zeit ansehen.

Nach der Lektüre des Buches ist es zumindest eine Überlegung Wert, Warten auch als Geschenk zu betrachten. Geschenkte Zeit, die wir nutzen können, anstatt uns zu ärgern.

Angaben zum Buch:  Warten: Erkundungen eines ungeliebten Zustands

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