Was habe ich erwartet? Ein unterhaltsames Buch mit hier und da ein paar Gartentipps, Selbsterfahrung und wahrscheinlich auch so etwas wie „gemeinsames Leid“, in der Form, „wie in meinem Garten„…
Auf dem Rückentext des Buches „Green Blogging“ wird mir als Leserin versprochen, dass ich erfahren werde, wie Selbstversorgung in der Praxis funktioniert. Aus der 20jährigen Gartenerfahrung der Autorin soll ich erfahren, wie es geht, den eigenen Garten als Selbstversorger oder wenigstens Teil-Selbstversorger zu nutzen. Das Ganze soll eine amüsante Mischung aus Know-How, Erfahrung und Unterhaltung sein.
Was habe ich erhalten? In jedem Fall nicht das, was mir versprochen wurde und ich deshalb erwartet hatte.
Green Blogging ist einfach der abgeschriebene Text des Gartenblogs, nett verteilt hier und da ein paar Fotos und das war’s. Etwas mehr Mühe hätte sich die Autorin doch geben können, oder? Die Beiträge sind nach Monaten aufgeteilt, im Sinne „der Garten im Januar, im Februar, im März….“ Wer hier wirklich etwas von der passionierten Gärtnerin und ihren Erfahrungen lernen will, hat einen Fehlgriff getan. Das Thema Selbstversorgung und andere Gartenthemen werden zwar leicht angeschnitten, aber in die Tiefe geht es nicht. Das Buch ist kein Buch über Selbstversorgung zwischen Lust und Frust. Es ist ein „Gartentagebuch“, das womöglich der Autorin beim wieder einmal hineinsehen ein Schmunzeln entlockt. Ich war nur enttäuscht und musste mich durch die zumeist nichtssagenden Einträge des zu Papier gewordenen Blog quälen.
Mag die Lektüre eines solchen Tagebuchs als Blog noch Freude bereiten, da man jeden immer mal wieder ein Häppchen aus dem Garten erfährt. Als Buch ist das Garten-Tagebuch“ für mich ein echter Fehlkauf.
Angaben zum Buch: Green Blogging: Selbstversorgung zwischen Lust und Frust