Das Gütersloher Verlagshaus hat mit „Nach meinem Tod“ einen Ratgeber herausgegeben, der sich mit genau den Themen befasst, mit denen sich im Allgemeinen niemand gerne auseinandersetzt. Es geht nicht nur um Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung. Es geht auch um Testament und Bestattungswünsche. Es geht darum, sich Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll. Nicht nur für die Zeit, in der man selbst noch lebt, sondern darüber hinaus für den langen Zeitraum, wenn man selbst nicht mehr beteiligt werden kann.
Das Buch ist in drei Rubriken unterteilt:
- Einen Informationsteil zu den Regelungen der persönlichen Angelegenheiten und des Nachlasses.
- Einen Teil, der sich mit den persönlichen Wünschen, Anweisungen und Verfügungen befasst.
- Den Abschluss bilden Vorlagen für die im Buch besprochenen Regelungen.
Zielgruppengerecht wurde in Großdruck und leichter Sprache alles Wesentliche erklärt, woran im Hinblick auf schwere Erkrankungen und den eigenen Tod gedacht werden sollte. Das heißt es geht neben Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Bestattungsvorsorge auch um Aufstellungen, etwa von Verträgen oder über Vermögensanlagen, die den Hinterbliebenen die „Nachsorge“ erleichtern.
Der Ratgeber regt durch gezielte Fragen am Ende einzelner Kapitel, dazu an, über die eigenen Wünsche konkret nachzudenken.
Den Abschluss des Buches macht eine Checkliste für Angehörige.
Alle im Ratgeber enthaltenen Informationen könnten auch kostenlos im Internet recherchiert werden. Allerdings erhält man sie dann keineswegs so aufbereitet und gebündelt.
Hilfreich ist dieses Buch m. E. besonders für Angehörige, die ihre „Altvorderen“ dazu bewegen oder ermutigen wollen, sich konstruktiv um ihre Angelegenheiten zu kümmern. Getreu dem Motto: „Schau mal, mir ist da ein interessantes Buch in die Hände gefallen…“
Angaben zum Buch: Nach meinem Tod: Wünsche und Verfügungen zur persönlichen Nachlassregelung