Das Buch „Homecare“ richtet sich an Hausärzte, die sich zum Thema grundlegend informieren möchten. Die Autoren stellen die Theorie von Homecare in der Arztpraxis vor und beschreiben die Ziele und die Auswirkung des Vorgehens auf die ärztliche Arbeit.
Der Leser erfährt bspw., welche Beteiligten an der ambulanten Nachsorge wie z. B. Sanitätshäuser, Apotheken, ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen berücksichtigt werden sollten. Zudem wird der Koordinationsbedarf für das Zusammenspiel der Beteiligten dargestellt.
Homcare ist noch relativ jung, so dass die Idee in der Praxis noch oft an fehlenden Rahmenbedingungen und Unsicherheiten bei den Akteuren scheitert.
Die Autoren widmen sich dem Blick des Arztes, betrachten die Auswirkungen von Homecare auf die ärztliche Delegation und beschreiben die aus den mangelhaften Regelungen entstehenden Grauzonen des Verfahrens. Aber auch die wirtschaftlichen Potenziale des Homecare-Marktes werden dargestellt.
Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich schwerpunktmäßig um eine theoretische Abhandlung und Zusammenfassung der aktuellen Situation von Homecare. Die Ist-Stituation wird dargestellt und die Ergebnisse von Befragungen werden ausgewertet.
Leider fehlen Hinweise, wie der Arzt mit der Situation praktisch umgehen könnte. Insofern handelt es sich bei „Homecare: Die Rolle der Hausärzte im Entlassmanagement“ nicht um einen praxisleitenden Titel. Homecare ist vielmehr für den Neuling geeignet, der sich mit dem Thema grundlegend befassen möchte.
Wer von dem Buch praktische Hilfestellungen erwartet, wird enttäuscht. Bei dem „Praxisteil“ des Buches handelt es sich um eine Studienzusammenfassung, die dem Leser einen statistischen Überblick über die Potenziale und Probleme von Homecare bietet.
Angaben zum Buch: Homecare: Die Rolle der Hausärzte im Entlassmanagement