Lob der Faulheit

Der Autor Thomas Hohensee stellt sich in seinem Buch „Lob der Faulheit“ die Frage, warum Disziplin und Arbeitseifer uns nur schaden. Zunächst bin ich sehr interessiert an das Buch herangegangen: ein provokanter Titel, der ein gewisses Amüsement verspricht. Das traf für die ersten 100 Seiten durchaus zu. Doch dann konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass der Autor zu faul war, wirklich interessante Neuigkeiten zum Thema Faulheit zu beschreiben.

Es ist ermüdend, wenn man das immer gleiche Thema von den unterschiedlichsten Seiten auf die immer gleiche Art beleuchtet bekommt. Vielleicht mag das für den unbedarften Leser, der sich mit den Themen Disziplin, Fleiß und Erfolgsstreben noch nie beschäftgit hat, interessant und neu sein. Ich war vom Lob der Faulheit irgendwann gelangweilt und musste mich durch die Seiten mühen.

Positiv ist, dass der Autor das bedingungslose Grundeinkommen befürwortet. Diese Möglichkeit das Existenzminimum für alle zu sichern, allerdings mit dem Thema Lob der Faulheit zu verknüpfen ist meiner Meinung nach kontraproduktiv. Die Befürworter des Existenzminimums gehen eben nicht davon aus, dass Menschen faul sind. Aber – anderes Thema!

daumenrunterHilfreiche Tips zum Thema „mit wenig Aufwand viel erreichen“ (oder Burnout vermeiden) erhält man durch die 7 goldenen Regeln „Richtig-faul-sein“, die sich bereits im Einband befinden – um sie zu verstehen muss man das Buch keineswegs gelesen haben. Ich habe mir von diesem Titel mehr versprochen, als die gesammelten Wiederholungen bekannter Thesen und Palttitüden. Schade, denn das Thema ist an sich interessant.

Informationen zum Buch: Lob der Faulheit: Warum Disziplin und Arbeitseifer uns nur schaden

 

Bereits 0 Mal geteilt!