Ich habe jetzt mein erstes Buch mit einem E-Reader, dem tolino Vision 2 eBook gelesen. Es war ein tolles Buch, ein Krimi, der im medizinischen Genre spielte.
Leider gibt es das Buch noch nicht als Papierversion, sondern nur das Vorab-Rezensionsexemplar im E-Reader-Format. Deshalb werde ich hier (auch wegen der Sperrfrist) nicht über das Buch, das ich gelesen habe berichten, sondern über meine Erfahrung mit dem E-Reader.
Direkt zu Anfang möchte ich klarstellen, dass ich das Lesen per Mattscheibe nur durchgehalten habe, weil das Buch erstklassig geschrieben und zudem spannend war. Ansonsten hätte ich diesen E-Reader-Test und damit die Lektüre einfach abgebrochen.
Mir ist positiv aufgefallen, dass das Lesen in der Öffentlichkeit, um genau zu sein, in einem Kaffee im Rheinland am Karnevalssonntag, mit dem E-Reader prima funktionierte. Für mein Empfinden ging das sogar besser, als mit einem gedruckten Buch, da ich offensichlich anders gelesen habe.
Mein Kritikpunkt gilt vor allem dem mangelndem Lese-Erlebnis. Denn beim Lesen fehlte mir jede Beziehung zum Text. Ich konnte mich innerhalb der Geschichte nicht orientieren, weil ich kein Gefühl dafür hatte, an welchem Punkt der Erzählstrecke ich mich gerade befand.
Hinzu kam, dass meine Augen durch das elektronische Lesen stark ermüdeten und ich häufiger Pausen machen musste, obwohl ich aufgrund der Spannung eigentlich weiterlesen wollte.
Mein Fazit lautet daher: Ein E-Reader mag auf Reisen womöglich eine tolle Sache sein, weil man weniger Gepäck hat und wirklich überall lesen kann. Vielleicht eignet sich der E-Reader in einem gewissen Maß auch für die Fachbuchlektüre oder das Mitnehmen von Nachschlagewerken. Das Buch, die damit verbundene Haptik und das Lese-Erlebnis der Papierversion kann der E-Raeder – zumindest für mich – nicht ersetzen.